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Warum gerade JAVA?
Um die geforderte Problemstellung,
das Entwickeln einer Softwarekonzeption als Lehrhilfe für symbolische
Darstellungen auf dem Gebiet der Festigkeitslehre, bearbeiten zu können,
war es nötig eine geeignete Plattform zu finden, auf der Grafiken,
grafische Animationen sowie einfache Berechnungen ausgeführt werden
können. Des weiteren mußte es möglich sein, diese Applikationen
im Internet zu publizieren, damit sie von dort abgerufen werden können.
Es war also nötig, eine von der Rechnerarchitektur unabhängige
Programmiersprache zu benutzen, um die Applikationen auf jedem System ablaufen
zu lassen. Wie man sich vorstellen kann macht es wenig Sinn, wenn die als
Lehrhilfe gedachten Programme nur auf einem bestimmten Rechner installiert
sind und gerade wenn die Lehrhilfen benötigt werden, kein Zugang zu
diesem Rechner besteht.
Mit Java könnten die
erwünschten Kriterien erfüllt werden. Wie schon im vorherigen
Kapitel gezeigt wurde, ist Java eine sehr flexible Programmiersprache,
welche zudem auch schnell und einfach zu erlernen ist. Für den Einsteiger,
zu dieser Gruppe zähle ich mich selbstverständlich auch, ist
es wichtig zu wissen, daß ein in Java geschriebenes Programm vor
dem Starten einer Prüfung unterzogen wird, um Syntax- und Strukturfehler
zu finden. Dies bereitet dem Programmierer zwar manchmal etwas Kopfzerbrechen,
aber dafür ist das Programm anschließend stabil.
Ferner war es schon immer
mein Ziel, eine höhere Programmiersprache zu erlernen. Wenn sich zum
Beispiel ein zukunftsorientiertes und innovatives Architektur-/Ingenieurbüro,
welches benötigte Software nicht mehr kauft sondern im Internet bei
einem entsprechenden Anbieter mietet. Es wäre somit immer möglich,
die modernste bzw. aktuellste Softwareversion zu nutzen und nach den neuesten
Richtlinien entwerfen, planen und bauen zu können. Auch könnten
Kosten auf diesem Wege eingespart werden, denn man bezahlt die Software
nur so lange, wie man sie tatsächlich benutzt. Selbstverständlich
gilt dies nicht für alle Anwendersoftware, aber durchaus für
einen nicht unerheblichen Teil. Beherrschen beispielsweise Mitarbeiter
dieses Unternehmens eine Programmiersprache wie Java, so könnten sie
selbst kleine und immer wiederkehrende Problematiken (zum Beispiel: Überschlagsrechnungen
oder Bemessungsalgorythmen usw.) in Form von Programmtools schreiben und
diese könnten wiederum von allen Mitarbeitern im Internet/Intranet
genutzt werden. Das spart Zeit und Kosten und bietet die Möglichkeit,
weltweit und zu jeder Zeit gewünschte Daten zu erhalten.
In naher Zukunft könnte
ein Mitarbeiter live auf der Baustelle, ohne daß er einen Laptop,
ein Tabellenbuch oder einen Taschenrechner bei sich hat, nur über
sein UMTS-Handy, die Verformungen oder die Querschnittsabmessungen eines
Balkens überschläglich bestimmen und somit vor Ort, eventuelle
Entscheidungen treffen. All diese Vorstellungen verdeutlichen die
Möglichkeiten, die uns Java bietet. Deshalb habe ich mich für
JAVA als Plattform für Applikationen in meiner Diplomarbeit entschieden. |